4. Tag – 2016

Bevor ich über den Tag berichte, erst einmal ein dickes "Tatatonga Tatatonga" für Luna. Sie hat heute dafür gesorgt, dass den großen Jungs die Kiefer nach unten geklappt sind und selbst die Betreuer ungläubig geschaut haben. Bei den Indianerspielen im großen Zelt gab es eine Station, wo Bierkrüge mit ausgestrecktem Arm gehalten werden mussten und Luna hat dort mal eben die maximale Punktzahl geholt, wofür sie den Krug 10 Minuten lang halten musste. Und da heißt es immer, die Männer wären das starke Geschlecht!!!
Der Tag heute begann mit viel Sonne und einer ausgedehnten Morgenrunde. Wir hatten viele Preise zu vergeben, Lexa bekam ein Geburtstagsständchen gesungen und die heutige Frage des Tages wurde gestellt. Bis morgen früh haben alle Zeit diese zu beantworten, denn bei der Morgenrunde wird ausgewertet. Wir sind gespannt, wieviele Kinder die Frage "Warum heißen die Indianer Indianer?" richtig beantwortet haben.

Am Vormittag führten wir dann unser legendäres Tischtennisturnier durch, an dem viele unserer Kinder entweder als Teilnehmer oder als anfeuernde Zuschauer teilnahmen. Nach harten Kämpfen um die Plätze stand dann Jeremy (15) als Sieger unseres Turniers fest. Dank seiner kleinen Schwester Lena (9) standen sogar 2 Familienmitglieder auf dem Treppchen, denn trotz zahlreicher großer Jungs im Starterfeld setzte sie sich im Kampf um Platz 3 durch. Wie man auf einem der Bilder erkennen kann, wurde hart um jeden Ball gekämpft und die Teilnehmer schenkten sich nichts. Zwischendurch hatten die großen Jungs aber immerhin Zeit, unseren Lagertanz zu "Gott muss ein Seemann sein" von Santiano aufzuführen. Nein, dazu haben wir sie nicht gezwungen, das war ihre Idee!
Für alle Kinder, die das Turnier nicht bestreiten und begleiten wollten, bauten wir auch noch einmal einen Bastelstand auf, an dem tolle Ohrringe, Armbänder und auch Traumfänger entstanden. Es ist immer wieder schön anzusehen, wieviel Mühe sich die Kinder bei den kleinen Basteleien geben und wie stolz sie am Ende auf ihre Meisterwerke sind.

Im Anschluss an unsere Mittagsruhe gingen wir dann gemeinsam zur "Büffeljagd", das waren vom KIEZ organisierte Spielstationen. Zur Mittagsruhe sei noch gesagt, dass unsere "Großen" natürlich nicht zum Schlafen gezwungen werden, sondern sich auch außerhalb unserer Siedlung frei beschäftigen können. Für alle "Kleinen" ist es aber wichtig, dass sie eine Möglichkeit haben, sich von all den aufregenden Unternehmungen zu erholen. Letzteres taten heute auch mehr als die letzten Tage.
Die Spiele wie Bierkrugheben, Perlenfädeln, Hutzielwurf, Seilspringen oder Ringzielwurf machten den meisten Kindern Spaß und auch die Betreuer ließen es sich nicht entgehen, jede Station auszuprobieren. Einzig die Animateurin glänzte mit fehlendem Ehrgeiz und wurde ihrem Auftrag nicht gerecht. Aber zum Glück ließen sich unsere Kinder nicht davon anstecken und gaben ihr Bestes. Nach den Spielen wurde dann noch das Gelände des KIEZ nach "Büffeln" abgesucht, die hier verteilt sind. Denn als Belohnung für die meisten gefundenen Büffel gibt es einen Gruppenpreis. Ob wir den gewonnen haben, erfahren wir morgen. Natürlich sind schon alle sehr gespannt!

Im Anschluss an das Abendessen wartete dann eins der absoluten Highlights unserer Kinder auf uns - das Nachtbaden. Ursprünglich wollte das KIEZ aufgrund des Wetters das Ganze schon absagen, aber alle Gruppen bestanden auf die Durchführung. Da wir jetzt schon 2 Tage nicht im Freibad waren, konnten wir unseren Kindern das auch nicht abschlagen. Also wurden dicke Sachen eingepackt und los ging es zum Freibad "Silberteich". Trotz der nicht gerade sommerlichen Temperaturen sprangen sehr viele Kinder ins Wasser und Dennis opferte sich von den Betreuern als Badeopfer.
Nach dem Baden wurden alle unter heiße Duschen gestellt und es wurde sehr darauf geachtet, dass sich alle ordentlich abtrockneten. Mit Kapuzen und Mützen auf dem Kopf ging es dann zurück in unser Camp.
Damit ging ein weiterer erfolgreicher Tag zu Ende und morgen steht eine Überraschung für die Großen auf dem Programm. Aber erst einmal werden wir morgen früh alle im Pyjama, Schlafanzug oder Nachthemd zum Frühstück gehen. Ach, das wird wieder ein Spaß!!!

 

weiter zu Tag 5