Heute morgen um 6:10 Uhr wurden wir das erste Mal von Kindern geweckt und natürlich gab es den üblichen Konflikt. Die Mädchen behaupteten, dass die Jungs an die Wand klopfen würden und die Jungs beschwerten sich darüber, dass die Mädchen sie geweckt hätten. Es war also wie jedes Jahr, unser Plan 7:45 Uhr aufzustehen scheiterte auf der ganzen Linie. Immerhin waren dadurch alle Kinder wach und erinnerten sich beim Ertönen des alten Lagersongs, dass es da einen entsprechenden Tanz gibt und machten gleich mit. Unsere neuen Ferienlagerkinder schauten kurz, wie das geht und machten ebenfalls mit. Nach dem Frühstück tauchten dann unsere Reisebegleiter Pippi und Herr Nilsson auf, um die Kinder schon mal auf das Thema einzustimmen. Fine und Simon sahen wirklich herzallerliebst in ihren Kostümen aus und gerade die kleinen Kinder erkannten Simon in seiner Verkleidung nicht sofort.
Nach der Einführung startete dann unsere Waldrallye, die dazu diente unsere Kinder auf Teamfähigkeit und Zusammenhalt zu testen. Denn schließlich kann man die Karibik nur dann erfolgreich bereisen, wenn man zusammenhält und gemeinsam an einem Strang zieht. Dabei galt es solche Herausforderungen zu meistern, wie das Netz einer Spinne ohne Berührung des Netzes zu überwinden.
Die Kinder mussten jeweils eine andere Wabe nehmen und die Großen mussten die Kleinen teilweise durchschieben, durch die Waben. Es war nicht nur ein amüsanter Anblick, es machte auch allen riesigen Spaß. Manche kamen natürlich auch auf die pfiffige Idee, einfach unter dem Netz durchzukriechen und somit die Aufgabe gewitzt zu lösen. An anderer Stelle wurden die Kinder "verknotet" und mussten sich, ohne die Hände der anderen loszulassen, selbst entknoten.
Insgesamt galt es 5 Stationen zu besuchen und erfolgreich zu meistern. Stolz trafen die Gruppen dann im Camp ein und wurden dort von den Ältesten des Stammes der Uglahugglahagglahug begrüßt. Diese belohnten alle Kinder nicht nur mit dem karibischen Segen, der eine gesicherte Weiterreise sichern sollte, sondern es gab auch die überall bekannten Blumenketten zur Begrüßung. Anschließend gestaltete jede Gruppe ein Schild für ihren Bungalow, auf dem der Name der Abenteurergruppe stand. Dabei entstanden sehr kreative Namen aber es gab auch altbekannte Namen wie "Uschis Horschti`s". Glücklich und zufrieden ging es dann zum Mittagessen und anschließend konnten sich die Kinder bis 14:30 Uhr ausruhen.
Da das Thermometer mittlerweile auf 28° C geklettert war, ging es nach der Mittagsruhe natürlich ins Freibad. Glücklicherweise war unser schattiger Stammplatz noch frei und fast alle zogen sich aufgeregt ihre Badesachen an. Danach ging es gemeinsam zum Becken und kaum waren die Betreuer im Wasser, hingen auch schon mehr als 2 Kinder an ihren Armen, Beinen, Schultern oder Rücken. Es wurden die Rutschen ausgiebig genutzt, die Startblöcke der Schwimmer wurden fast schon belagert und viele ließen sich auch einfach nur entspannt im Wasser treiben.
In den Badepausen wurde wieder die Seilbahn genutzt, der Spielplatz getestet und viele nutzten auch das kleine Karussell. Natürlich wollten vor allem die Jungs wissen, wie schnell sie das Karussell zum drehen bringen konnten - dachten dabei aber nicht daran, dass ihnen schwindelig werden konnte. Danach brauchten einige von ihnen eine kurze Auszeit auf ihren Handtüchern.
Wieder zurück in unserer Mühlensiedlung holten wir dann unsere Morgenrunde nach, es wurde die große Karte der Karibik gezeigt und es wurde auch gleich unser neuer Lagersong gewählt. In diesem Jahr haben sich die Kinder für Mark Forsters "Chöre" entschieden.
Nach dem Abendessen wurde dann vom KIEZ noch ein Spielabend mit Fußball, Volleyball und Ball über die Schnur durchgeführt. Von uns nahmen Kinder an allen Spielen teil und die Jungs wollten natürlich unbedingt Fußball spielen. Leider mussten die Spiele nach gut einer Stunde abgebrochen werden, weil sich über den Berg ein Gewitter direkt auf uns zu bewegte und niemand die Gesundheit der Kinder riskieren wollte. Nach kurzer Zeit war das Gewitter an uns vorbei gezogen und ab diesem Moment waren wieder alle Tischtennisplatten besetzt. Manche Kinder saßen einfach nur zusammen und ließen entspannt den Tag ausklingen. Vor dem Betreuerbungalow wurden Musikwünsche erfüllt und alle konnten am Ende des Abend mit dem Blick auf einen wirklich traumhaften Abendhimmel ins Bett gehen.